eingestellt am 13.7.25
Gemeinsam in Europa und Jeder Einzelne!

Diskussionspause – Blick von der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte auf den Kellersee (Foto: StH, Juli 2025
Das Bildungsseminar „Deutschland, Europa und die Zukunft unserer Demokratie“ fand vom 7.-11.7.25 in der Gustav-Heinemann-Bildungsstätte in Malente unter sehr kompetenter Leitung von Joachim Bussiek in einer Gruppe von 19 Teilnehmenden statt. Die Inhalte und Diskussionen hier weitergeben zu wollen, würde zu weit führen. Inhalte waren unter anderem die Krisen der letzten Dekaden als Polykrisen, die Demokratieentwicklung in Deutschland, ein Überblick über bundesdeutsche Institutionen sowie die Schutzmechanismen unserer Verfassung, der Einfluss sozialer Medien, sowie die EU und ihre Chancen und Herausforderungen. Ich und die anderen Teilnehmenden empfanden die Inhalte und Diskussionen in einer wirklich interessanten Seminargruppe als hilfreich und anregend. Ich kann die Teilnahme an diesem Seminar nur empfehlen.
Vielleicht kann man das Seminar zusammenfassen durch zwei (nicht völlig überraschenden) Grundaussagen:
- Gemeinsam (in Europa!) sind wir und unsere Demokratie stark – es wäre gut, wenn wir alle uns dessen wieder bewusster würden und die Ergebnisse und Erkenntnisse der letzten 80 Jahre nicht aufs Spiel setzen würden. Andernfalls merken wir, was wir verloren haben, wenn wir es verloren haben. Aber das wäre dann ein echter und großer Verlust.
Einige Angehörige der jüngeren Generationen mögen es nicht mehr kennen. Ich lebte einige Jahre in Aachen, also sehr nah an den Niederlanden und Belgien, und „durfte“ z.B. die Mühen eines innereuropäischen Grenzübertrittes vor Schengen oder des Bezahlens in einem anderen europäischen Land vor der €-Einführung, und sei es für Grenzgänger auch nur wenige km entfernt, noch kennenlernen :-( Dies und Weiteres halte zumindest ich neben Frieden zwischen sogenannten „Erbfeinden“ für echte europäische Errungenschaften. Wer guten Willens und ernsthaft nachdenkt, mag noch weitere Erfolge der EU identifizieren!
Probleme bei der EU abzuladen und „Erfolge“ national zu reklamieren, ist allerdings kein neues Phänomen, sondern wurde schon vor 40 Jahren in den Mitgliedsstaaten gerne praktiziert. - Die Demokratie benötigt jeden von uns. Und der Einsatz Jeder und Jedes für unsere Demokratie und gegen alle Interessen geleiteten Missgünstigen im Innern und von Außen lohnt sich! Gleiches gilt m.E. für Europa!
Natürlich wurden diese beiden Erkenntnisse vorbereitet und in diversen Schritten durch mehrere Themen hergeleitet und intensiv in der Teilnehmendengruppe diskutiert.


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