eingestellt am 27.9.24

Foto StH: „2 Pferde“ (Citröen „2CV“ alias „Ente“) in den Pyrenäen (1987)
ICH BIN FREI UND BEDAURE NICHTS!
Ich BEZWEIFELE,
nicht, dass es den Klimawandel gibt,
aber dass es auch meine Verantwortung ist, etwas für seine Verhinderung, oder zumindest Minderung zu tun!
Ich GESTEHE,
dass es mir wichtiger ist,
weiter jederzeit meinem Verbrennungsmotor lauschen zu können, und mich an dessen herrlichem Klang und dem Geruch seiner Emissionen „berauschen“ zu dürfen,
vor einer geschlossenen Schranke den Motor laufen zu lassen,
oder die Klimaanlage im Haus und Auto voll aufzudrehen,
wenn ich zuvor schon alles dafür getan habe, dass es draußen wärmer und trockener geworden ist,
wäre nicht alles andere eine unerträgliche Einschränkung meiner Lebensqualität?
Jemand sagte,
vernünftiges und verantwortliches Verhalten
schone nicht nur das Klima,
sondern auch meinen Geldbeutel,
und tue (fast und meist) gar nicht weh!
Könnte das wirklich sein?
Doch BEVORZUGE ich – ein trotzig-freudiges:
Ich denke nicht, also bin ich FREI – oder fühle mich wenigstens so!
Vielleicht würde ich VERSTEHEN, dass ein wenig Nachdenken Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen dienen könnte,
also unser aller Lebenswelt – ohne wirkliche Einschränkung der individuellen Lebensqualität,
Aber Nachdenken ist so unangenehm anstrengend!
Ich GENIESSE,
meine Freiheit, andere Autofahrer, die mit Tempo 100 über die Autobahn schleichen,
mit Lichthupe und Hupe zur Seite zu scheuchen,
wenn sie sich gar erdreisten sollten, zum Überholen anzusetzen,
schließlich gehört die Macht den großen, schweren und schnellen Autos. Die Autobahn ohnehin!
und untermotorisierte oder klimaschonend fahrende Zeitgenoss*innen gehören einfach verboten!
Freie Fahrt und völlige Freiheit für die rücksichtslos Fahrenden!
Denn nur sie erhalten die Arbeitsplätze der an einer zukunfts- und sinnfreien Technologie Festhaltenden.
Ich VERURTEILE,
jene Klimaterroristen und Mitglieder einer klima- verbrecherischen Organisation,
die sich „letzte Generation“ nennen,
und mir untersagen und verwehren wollen,
dass ICH zur tatsächlich letzten Generation gehören darf,
Dabei fordere ich das Recht auf: „Nach mir die Sintflut“
und „sehenden Auges in die Klimakatastrophe“!
Das wird man doch wohl noch sagen dürfen!
Ich bin der Meinung, dass diese selbstverliebten Klimaterroristen
mir und allen wohlmeinenden Verfechtern
des „gemeinsam schaffen wir den großen Schritt in jenen Abgrund, der uns seit gut 50 Jahren (Club of Rome im Jahre 1973) bereits im Gesichtsfeld klar und deutlich steht,
und unsere Wollust genauso vergrößernd,
wie der Abgrund vor uns,
der dank unserer kollektiven Ignoranz glücklicherweise mit der gelebten Verweigerung vor, während und nach jeder neuen Klimakonferenz in diesen 5 Dekaden stets größer wurde.
Ist es nicht offensichtlich,
dass die Klimaaktivisten, ob „Fridays for Future“, „Extinction Rebellion“ oder „Letzte Generation“, die uns an unsere Verantwortung an Gerechtigkeit, Erhalt der Schöpfung und Lebensperspektiven für alle Menschen weltweit gemahnen wollen, die Verbrecher sind?
die unsere Freiheit zum ungezügelten Konsum, und koste er selbst das Leben von Opfern von Wirbelstürmen, Dürren und Fluten, unverschämterweise beschneiden wollen.
Und nicht etwa diejenigen, die durch ihr doch so verständliches Ausleben der individuellen Freiheit, eben jene Naturkatastrophen immer weiter verschärfen,
und somit die Lebensperspektiven der von Katastrophen betroffenen Menschen,ob in Afrika, an Ahr und Erft, in Kalifornien oder Australien, oder in der Emilia Romana
völlig zu recht negieren,
geht es doch um freie Fahrt für freie Bürger!
und Heizen mit allem, was stinkt und qualmt.
Zum Glück schützen uns einige Parteien und alle Verkehrsminister seit wenigstens 2009 vor diesem unsäglichen und freiheitsbeschneidenden Klimaterrorismus;
Freiheit ist:
nach Herzenslust zu rasen, frei von Gewissensbissen fossil zu heizen – Nieder mit dem „Heizungsverbot“!
und sollte es dann noch wärmer zu werden, eben die Klimaanlage (bei offenem Fenster) bis zum Anschlag aufzudrehen, schlicht zu leben wie ich es mir gefällt,
ohne Rücksicht auf (ökologische) Kosten oder Verluste – die muss doch nicht ICH, sondern die GEMEINSCHAFT tragen!
und MICH (begründet) zur „letzten Generation“ erklären zu dürfen, die weitere Generationen und deren Lebensrecht erfolgreich verhindert hat!
Und so schließe ich mit:
Je ne regrette rien!
Oder (mit James Dean): denn wir wissen was wir tun
und genießen es!
Es lebe die Freiheit und Tod der Verantwortung
und KEINER sage uns jemals:
Wir konnten es ja nicht wissen!


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